amerikanischer Jurist; berüchtigter Sammelankläger, klagte erfolgreich gegen deutsche Unternehmen zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern
* 20. Oktober 1953 Harlingen/TX
Herkunft
Edward Davis Fagan wurde am 20. Okt. 1953 als Sohn eines Vertreters in Harlingen/Texas geboren. Er stammt aus einer jüdischen Familie. Zusammen mit zwei Brüdern und einer Schwester wuchs er in San Antonio auf.
Ausbildung
Zeitungsberichten zufolge wollte F. ursprünglich Rabbiner werden. Nachdem er drei Jahre eine Talmudschule in Israel besucht hatte, studierte er aber bis 1980 Jura an der Cardozo School of Law der jüdischen Yeshiva University in New York.
Wirken
Berufliche Anfänge
Berufliche Anfänge Nach dem Studium war F. als Anwalt in einer größeren Kanzlei tätig, wobei er sich bald auf Produkthaftungsfälle und Schadensersatzklagen spezialisierte. Zunächst vertrat er dabei große Firmen, wie Asbesthersteller, Pharmakonzerne und Tabakfirmen. Ende der 1980er Jahre versuchte er, eine Firma für Abenteuerreisen für Reiche aufzubauen, doch das Vorhaben scheiterte. Anschließend eröffnete er sein eigenes Anwaltsbüro, Fagan & Associates, und seit Mitte der 1990er Jahre übernahm er verstärkt die Vertretung von Opfern in Schadensersatzfällen. Die Wahl seiner Mittel war dabei nicht zimperlich, so dass ihm einige Richter vorwarfen, er habe "frivole" Klagen eingereicht (vgl. NZZ, 12.2.1998). F. ging sogar soweit, seine Anzeigen direkt neben ...